Ich bin mit einem sonnigen Gemüt und als Optimistin auf die Welt gekommen. Schon früh durfte ich erfahren, dass es so etwas wie göttliche Führung gibt. Meist fügte sich von alleine alles so, wie es für mich am besten war – wenn ich tat, was ich konnte, und gleichzeitig darauf vertraute, dass es schon gut sein werde. Ich gab die Sache instinktiv an eine allwissende und allmächtige Instanz ab.
Auch hatte ich schon früh das Bedürfnis, Dinge aufzuräumen: sie vom Durcheinander in die Ordnung zu bringen, zu entschlacken, gleichsam den Wesenskern unter dem Ballast freizulegen. So definierte ich mich immer wieder neu: Was ist mir jetzt wichtig? Was brauche ich nicht mehr und darf gehen?
Stundenlang konnte ich mich am Anblick meines frisch aufgeräumten, vom Chaos befreiten Jugendzimmers erfreuen. Wenn ich dabei auch die Möbel umgestellt hatte, trauerte ich zuweilen ihrer alten Positionierung, dem “alten Raum”, nach. Doch die Freude über das neu geschaffene, klare Umfeld war letztlich grösser. Auf diese Weise erlernte ich als Jugendliche den Umgang mit Veränderungen, mit denen ich mich lange unwohl fühlte.
Katharsis, oder: Nomen est omen
Als Erwachsene wurde mir nach und nach klar, dass dieses Bedürfnis nach Aufräumen etwas mit meiner Lebensaufgabe zu tun hat. Nach meiner Zeit als Kommunikationsfachfrau in PR-Agenturen, Firmen und Organisationen, machte ich mich 2013 mit meinem Unternehmen “freiräumen” selbstständig. Ich begann, als Aufräumcoach meine KundInnen beim Aussortieren und Neuordnen ihres Zuhauses bzw. ihrer materiellen Werte zu unterstützen.
Dass mir das Aufräumen und das Reinemachen mit meinem Namen in die Wiege gelegt wurde, entdeckte ich um diese Zeit herum: Karin kommt vom Katharina, dieser wiederum vom griechischen “Katharsis”, was “Reinigung” bedeutet. Meine Mutter kam zudem als geborene “Reinisch” auf die Welt.
Aufräumen hat viele Ebenen. Nach wenigen Jahren realisierte ich, wie viel mir das Freiräumen von Sprache bedeutete: Wie wirken Worte? Welche Sprache tut uns gut, welche Ausdrücke sind förderlich für uns und andere? Mehr und mehr verlagerte sich mein berufliches Schaffen wieder zu meinem angestammten Herzthema, der Kommunikation – jetzt jedoch in neuer Form, mit neuen Inhalten.
Berührend war auch zu erkennen, wie oft Menschen das Gespräch mit mir suchen. Nach kurzer Zeit öffnen sie ihr Herz und erzählen mir ihre Geschichte. Ein solches Gespräch sortiert die Gedanken und die Gefühle. Es findet ein Aufräumen auf seelischer Ebene statt. Das ist „ausgesprochen“ heilsam!
Licht in die hintersten Winkel des Weltenschranks
Lange mass ich meinem Nachnamen Schrag keinerlei Bedeutung bei. Es war halt einfach ein Name. Bis mich letztes Jahr eine Namensvetterin fand, die daran war, die Herkunft unseres gemeinsamen Nachnamens zu erforschen. Ihre Suche hatte sie zum aramäischen “shraga” geführt, das für “Licht” steht.
Dieses Licht wird für mich gerade immer wichtiger.
Wenn du diesen Blog liest, dann stimmst du vielleicht mit mir überein, dass wir in einer der bereinigendsten Phasen der menschlichen Geschichte leben. Ich habe diese Zeit in einem Blog vor Monaten einmal mit dem Ausmisten eines Schrankes verglichen: Ein Grossteil seines Inhalts liegt in der aktuellen Zeit ausgebreitet vor unseren Füssen. Wir staunen, was in diesem “Weltenschrank” alles Platz gefunden und sich in den hintersten Winkeln verborgen hat. Wir sehen viel Nützliches – und noch viel mehr Altes, Unnützes, ja Vergammeltes, Hässliches.
Bald geht es ans Aussortieren und Neuordnen. Doch zuerst holen wir noch die verstecktesten Teile aus dem bald leeren Schrank hervor. Dann werden wir ihn gründlich putzen und von Staub und Dreck befreien. Dafür braucht es Licht. Einen Strahl helles Licht, der das Dunkle ausleuchtet.
Ein teuflischer Plan
Wie es so geht, haben viele von uns mit dem Aufräumen des Schrankes zugewartet. Wir wollten den Müll, den wir darin gehortet hatten, noch nicht sehen: “Es wird wohl alles nicht so schlimm sein. Noch finde ich im Schrank ja, was ich brauche.”
Doch diese Haltung wird nicht mehr zugelassen. Zu schief steht der Schrank mittlerweile da, zu sehr modert er vor sich hin. Wir kommen ums Ausmisten nicht mehr umhin.
Ich kann mich gut an den Moment erinnern, in dem mir bewusst wurde, wieviel Dunkles sich auf der Erde zusammengeballt hatte. Das war vor etwa dreieinhalb Jahren. Es war frühmorgens, ich sass auf dem Sofa im schwach beleuchteten Wohnzimmer meiner Mutter. Mir liefen die Tränen herunter angesichts dieser neuen, deutlichen Erkenntnis: In der Welt da draussen spielte sich ein teuflischer Plan ab, dessen Ausmasse ich nach der Verknüpfung der verschiedenen Ereignisse und Informationen langsam zu erahnen begann.
Wie ich früher der vorherigen Position der Möbel in meinem Zimmer nachgetrauert hatte, trauerte ich jetzt um ein Weltbild, das niemals wieder so unbedarft, so friede-freude-eierkuchen-mässig sein würde wie vorher.
Musik nur mit hohen Tönen
Vor dem Wort “teuflisch” oder “satanisch” schrecken viele zurück und wollen davon lieber nichts wissen. Erst kürzlich hatte ich ein Gespräch mit Freunden, die für sich den Weg wählen, sich bewusst vorwiegend mit Themen auseinanderzusetzen und in Frequenzen zu begeben, die hochschwingend sind.
Ich stimme mit ihnen überein, dass hochschwingende Gedanken und Gefühle solche nach sich ziehen, wir damit eine “gute” Welt erschaffen und uns letztlich auch vor andersartigen Einflüssen schützen. Doch: Kann ich das “Böse” dabei einfach aussen vor lassen?
Ich meine: nein. Für mich ist das, als würden wir Musik nur mit hohen Tönen spielen wollen.
Auch, wenn es mich vorübergehend herunterzieht, halte ich es für not-wendig, dem Dunklen in die Augen zu schauen. Indem ich das Dunkle sehe, lenke ich automatisch meinen Lichtstrahl dahin. Nur, wenn mein Licht ins Dunkle kommt, transformiert es sich – transformiere ICH es. Nur, wenn ich meine eigenen Schattenseiten mutig ausleuchte, ist dies auch im Kollektiv möglich – und umgekehrt. Nur, wenn ich um meine dunklen UND hellen Seiten weiss, weiss ich auch, wo sich meine Mitte befindet.
Die perfiden Methoden der unlichten Ebene
Schliesslich glaube ich auch, dass wir Menschen nur dann ein dauerhaft freies, glückliches Leben im Sinn unserer Urahnen kreieren, wenn wir die perfiden Methoden der unlichten Kräfte kennen und damit immun gegen sie werden.
Was sind das für Methoden?
Mir zeigt sich das Bild so: Während die lichtvolle Ebene ihre Hand ausstreckt und es mir überlässt, ob ich sie ergreifen will oder nicht, agiert die dunkle Ebene anders: Sie täuscht, lockt, manipuliert und versucht alles, um Menschen auf ihre Seite zu ziehen bzw. ihr Weltbild so zu beeinflussen, dass sie sich wie gewünscht verhalten.
Wenn ich um mich blicke, sehe ich diese Täuschungen mittlerweile überall. In den Nachrichten, in Unterhaltungssendungen, in den Reden von Politikern, in Hollywoodfilmen, auf Werbeplakaten – überall sind die Botschaften mit den gleichen, immer deutlicher werdenden Zielen ersichtlich.
Doch die Manipulation liegt nicht nur in den Botschaften, die wir allerorts lesen und hören. Sie findet auch auf der Ebene einzelner Worte statt.
Künstlich kreierte Sprachen und verstümmelte Alphabete
Einige Quellen berichten davon, dass sich gewisse Sprachen nicht natürlich entwickelt haben, sondern dass sie kreiert wurden. Alan Watt etwa spricht davon, dass die englische Sprache am Hof von Königin Elisabeth I. – also zu Sheakespeares Zeiten – von Literaten, Beratern und Philosophen um Francis Bacon entstanden ist. Nebst dem berühmten Ausspruch “Wissen ist Macht” soll dieser auch gesagt haben: “We are creating which will be the international language of the future, called English.” (1)
Derweil fand auch auf der Ebene der Buchstaben eine Verstümmelung statt: So verfügte die altslawische Bukwiza – eine von vier Ursprachen, die unseren heutigen Sprachen vorausgingen – ursprünglich über 49 Buchstaben bzw. Schriftzeichen. Jedes davon vermittelte Sinnbilder, die Realität erschufen, so wie es auch in den Anastasia-Büchern beschrieben ist. (2)
Im Lauf der Zeit fanden verschiedene Eingriffe statt, um die Kraft dieser Sprache und die Möglichkeiten einer differenzierten, kreierenden Ausdrucksweise einzuschränken. Dafür wurden die Schriftzeichen der Bukwiza reduziert: Zuerst durch die Mönche Kyrill und Method (auf 44 Zeichen), dann durch Fürst Jaroslaw (auf 43 Zeichen), durch Zar Peter I. (auf 38 Zeichen), durch den letzten Zaren Nikolaj II. (auf 35 Zeichen) und zuletzt durch die Kommunisten (auf die heutigen 32 Zeichen).
Im Vergleich: Das deutsche Alphabet besteht aus 26 Buchstaben. Die Schriftsprache Karuna, eine weitere der vier Ursprachen und die Runenschrift der Priester, verfügte im Gegensatz dazu über 256 Symbole bzw. Sinnbilder. (3)
Worte, die “deckeln” und die kosmische Verbindung kappen
Warum diese Verzerrungen, Täuschungen und Reduktionen?
Ganz einfach: Die Herrschenden – vor allem jene, die die unsichtbaren Fäden im Hintergrund ziehen – wussten schon immer um die Kraft der Sprache. Sie wussten und wissen um die Schwingung einzelner Worte und ihre Wirkung auf den Menschen. Und da sie den Menschen seit Jahrtausenden kontrollieren wollen, um selbst die Macht zu behalten, müssen Wörter versteckte Symbole enthalten und eine Schwingung aufweisen, die das kosmische Wesen des Menschen und seine Verbindung mit dem Feinstofflichen, der göttlichen Intelligenz unterbinden.
Genau das ist es, was Nadja Marija Liechti und ich bei der Prüfung verschiedener Worte gefunden haben: Gerade sehr häufig gebrauchte Worte, die von aussen betrachtet eine schöne oder neutrale inhaltliche Bedeutung haben, wirken einschränkend auf das kollektive Energiefeld ein: Sie “deckeln” die Wahrnehmung, sie machen eng, sie halten uns auf den physischen Körper beschränkt und kappen die Verbindung nach oben und nach unten.
Ich habe dies in den Blogs Alles in Minne sowie im letzten Blog Die umgekehrte Wirkung von Worten, oder: Macht GESUND krank? anhand der Worte “Liebe” bzw. “gesund” dargelegt.
Erst aufdecken, dann neuordnen
Auch wenn die Beschäftigung mit all diesen Themen sehr ernüchternd sein kann, ist es gleichzeitig hochinteressant, wie zurzeit alles unter den Teppich Gekehrte – oder eben alles sich im dunklen Schrank Befindliche – nun zum Vorschein kommt. Habe ich dem Unfassbaren ins Gesicht geschaut und den ersten drückenden Moment verdaut, wandelt sich der Schock in Selbstermächtigung: Denn das Wissen um die Manipulation entwaffnet sie, macht sie wirkungslos. Das ist Transformation.
Ich werde daher fortfahren, Manipulationen in der Sprache und einzelner Worte ans Licht zu bringen, so lange ich den inneren Drang spüre, dies zu tun. Als Optimistin weiss ich, dass diese Phase auch einmal vorbei sein wird.
Denn ist erst einmal alles am Licht, fängt das Aussortieren und Neuordnen an. Und dann wird es erst richtig spassig!
(1) Alan Watt zur Dominanz des Rosenkreuzer-Ordens am Englischen Hof: https://www.youtube.com/watch?v=CROsfEqC_yM
“Um zu wissen, wer wirklich herrscht, schau dir nicht die Herrschenden an, sondern jene, die die Herrschenden beraten.” Als “First Queen’s Counseler” war Francis Bacon am Englischen Hof mit einer ausserordentlichen Macht ausgestattet: https://www.fbrt.org.uk/wp-content/uploads/2020/06/The_First_Queens_Council.pdf
Einige Quellen legen nahe, dass Francis Bacon der erstgeborene Sohn von Königin Elisabeth I. ist: https://www.fbrt.org.uk/bacon/royal-birth
Francis Bacon werden folgende Aussagen zugeschrieben: „It is best off that the public do not understand the real motivations of government, but it’s best that they think that they understand“ und “For knowledge itself is power“ (“Wissen ist Macht”). Im Umkehrschluss bedeutet dieser Ausspruch freilich, dass sich die Macht jener erhält, der Wissen von anderen fernhält.
(2) Informationen zur Kraft der Sprache und zur Wirkung der durch sie erzeugten Bilder (”Elementale”) findest du in den Anastasia-Büchern von Wladimir Megre u.a. in Band 2 “Die klingenden Zedern Russlands” (Kapitel 10, „Das klingende Schwert des Barden“), in Band 3 “Raum der Liebe” (Kapitel 9, “Wie Worte das Schicksal verändern können”) oder in Band 4 “Schöpfung” (Kapitel 15, “Eine einzigartige Kraft”).
Nebst vielen anderen Quellen weisen Raik Garve, Dieter Broers und Robin Kaiser (u.a. in meinem Gespräch mit ihm) darauf hin, dass Sprache, Töne, Gedanken und Gefühle Schwingung erzeugen und in Wechselwirkung mit unserer Genetik stehen bzw. in Resonanz mit unserer DNS gehen. Wer mehr darüber erfahren will, kann sich auch mit der “Wellengenetik” von Dr. Peter Gariaev näher beschäftigen: https://wavegenetics.org/de
(3) Die Informationen stammen aus Raik Garves online-Seminar “Die verborgene Weltgeschichte”. Im Lauf der vergangenen Monate bin ich tief in diesen äusserst umfassenden Kurs eingetaucht. Er erlaubte es mir, viele Lücken in meinem bislang grob zusammengesetzten Puzzle des heutigen Weltgeschehens zu schliessen. Ich kann das Seminar wärmstens empfehlen.
Ich freue mich sehr, dass ich im Dezember Gelegenheit haben werde, mit Raik zu sprechen. Wir werden in diesem Gespräch Themen aufgreifen, die ich in meinen Blogbeitrögen nur streifen kann. Ich beabsichtige, das Video des Gesprächs als Weihnachtsgeschenk vor den Feiertagen zu veröffentlichen.