«In unserem spirituellen Aufwachprozess geht es auch darum, Sprachprogramme zu entlarven. Zu schauen: Was dient uns und was nicht. (…) Wenn ich sehe, dass ein Thema auf allen Kanälen des Mainstream erscheint, dann gehen bei mir die Alarmglocken an. Dann schaue ich genauer hin und gehe dem auf den Grund. Normalerweise handelt es sich dabei um nichts, was der Menschheit dient.»

 

Es gibt bereits Menschen, die mit dem Chip in ihrem Handgelenk ihre Einkäufe bezahlen. Wenn du nicht aufpasst, wirst du es bald auch normal finden, wenn ein Roboter deine Firma leitet. Oder Maschinen die Eigenschaften von Kindern auswählen – und mehr.

Unsinn?

Mitnichten. Wir werden heute schon auf eine solche Welt vorbereitet. Mit neuen Worten und Sprachtrends, die wir allzu gerne übernehmen – weil sie als «politisch korrekt» gelten. Das ist so gewollt.

Geschlechtsneutrale Sprache bereitet uns vor …

Sprache bereitet immer das Feld, wenn eine bestimmte – politisch oder anderweitig motivierte – Agenda verankert werden soll.

Davon spricht Jean Nolan in seinem YouTube-Video «Is There A Secret Agenda Behind The Woke Culture?». Aus diesem Video entstammen die einleitenden Aussagen.

Ein Thema, das zurzeit auf besagter Agenda steht, ist die Einführung von Künstlicher Intelligenz auf allen Stufen unseres Lebens. Das ist daran zu erkennen, dass sie in den Medien, den politischen Diskussionen oder in der Werbung derzeit überall auftaucht.

Ein Beispiel ist der TV-Spot zu Paco Rabannes neustem Parfum, den ich diese Woche erstmals gesehen habe: Er zeigt eine futuristische Welt, in der Männer, Frauen, geschlechtsneutrale Menschen, Ausserirdische und Roboter kaum voneinander zu unterscheiden sind.

Zufall?

… auf ein Leben mit Künstlicher Intelligenz

Eine geschlechtsneutrale Sprache (nicht zu verwechseln mit gendergerechter Sprache!) bereitet uns subtil auf die Einführung dieser Künstlichen Intelligenz vor. Die Sprache ebnet das Feld für einen Eingriff in unser Menschsein, den wir niemals akzeptieren würden, käme er von einem Tag auf den anderen.

Was geschlechtsneutrale Sprache bedeutet, zeigt Nolan in seinem Video anhand eines interessanten Beispiels:

Im amerikanischen Gesundheitswesen gilt es seit einiger Zeit als politisch korrekt, nicht mehr von Müttern und Vätern zu sprechen. «Mother» wird stattdessen ersetzt durch das Wort «parent» (Elternteil), «father» durch «co-parent» oder «second biological parent».

Noch skurriler ist, dass beim Stillen nicht mehr von «breast feeding» (wörtlich: Brustfüttern), sondern neu von «chest feeding» (Brustkorbfüttern) gesprochen werden soll.

Irrsinn?

«Man»: Alle im Gleichschritt, marsch!

Die Nazis haben vorgemacht, was Sprache anrichten kann: Durch die gezielte sprachliche Gleichsetzung von Juden mit Ungeziefer («Schädlinge», «Parasiten», «Schmarotzer») haben sie den schrecklichen Geschehnissen in den Konzentrationslagern das Feld geebnet (siehe dazu auch meinen Blog Was uns Covid-19 über sprachliches Framing lehrt, oder: Wehret den Anfängen!).

Etwas weniger bekannt ist, dass die Nazis auch den Gebrauch des Indefinitpronomens [1] «man» forciert haben: Indem «man» etwas macht oder nicht macht, wird suggeriert, dass alle das Gleiche denken und tun. «Man tut» heisst: Wenn du dazugehören willst, hast DU es auch zu tun! Nur dann bist du ein gleichwertiges Mitglied dieser Gesellschaft. (Ich unterlasse es an dieser Stelle, Parallelen zur heutigen Situation zu ziehen. Achtsamen Menschen sind diese längst bewusst.)

Der wiederholte Gebrauch von «man»  untergräbt selbstständiges, individuelles Sein, Denken und Handeln.

Und so mahnen Eltern ihre Kinder noch heute mit den Worten «Das tut man nicht!». Auch wenn die Erkenntnis unbequem ist: Damit tragen sie dazu bei, ihre Kinder – und damit das Kollektiv – auf Einheit zu trimmen und gefügig zu machen.

Unmenschliche Entwicklungen stoppen heisst auch: Sprachmuster hinterfragen

Es gibt nur einen Weg, diese Entwicklungen zu durchbrechen: Mit Bewusstsein. Wir dürfen aufwachen und beginnen, neue Sprachtrends und «politisch korrekte» Sprache zu hinterfragen. Was steckt dahinter? Wohin führt ein solcher Sprachgebrauch? Wem dient er?

Wie Nolan sagt, geht es um die Entlarvung und letztlich um eine «Entprogrammierung» von sprachlichen Trends und Ausdrücken, die uns nahe gelegt werden.

Dies wird ein Schlüssel dafür sein, dass wir uns als Menschen dem Programm entziehen, dem wir seit Jahrzehnten unterliegen, ohne es zu merken. Das uns zu Bürgerinnen und Bürgern macht, die dem System produktiv zudienen, möglichst keine Fragen stellen und brav folgen.

Elemente einer freien Sprache

Nachdem wir uns bewusst gemacht haben, wie sehr uns Sprache beeinflusst, kommt der nächste Schritt in die Freiheit:

Wir dürfen unseren Wortgebrauch überdenken und neu gestalten. Wir dürfen wählen, welche Worte und Formulierungen wir brauchen. Wir dürfen unserer Individualität auch sprachlich freien Lauf lassen. Wir dürfen unseren Wortschatz mit Ausdrücken bereichern, die uns frei machen.

Die Sprache der Freiheit sprechen – wie geht das?

Hier sind drei von vielen Möglichkeiten. Du kannst

  • bedingungslos deine Wahrheit sprechen. Du bist anderer Meinung? Gut so! Sprich darüber, auch wenn deine Wahrheit für andere unangenehm ist. Auch wenn du dich damit in die Nesseln setzt. Wir dürfen unsere antrainierte Scheu überwinden, für uns selbst einzustehen. Lass andere dich verurteilen, wenn sie anderer Meinung sind. Sie haben ein Recht auf ihre Wahrheit. Genau wie du. Erlaube dir, dazu zu stehen.
  • aktiv statt passiv sprechen. Vermeide verallgemeinernde Floskeln wie «man». Sag stattdessen konkret, wer etwas tut: «Der Rega-Pilot flog mich mit dem Helikopter ins Spital» statt «Ich wurde ins Spital geflogen». «Eine Gruppe von Kindern hat mich früher gehänselt» statt «Ich wurde früher gehänselt». Nicht umsonst heisst der Passiv übersetzt die «Leidensform». Umgekehrt bringt dich eine aktive Formulierung von der Ohnmacht in die Eigenmacht.
  • im konkreten Indikativ (ich will; ich werde) statt im schwammigen Konjunktiv II (ich würde gerne; es wäre schön, wenn) sprechen. Mit letzterem – auch «Irrealis» genannt – versteckst du dich hinter Höflichkeitsfloskeln, hinter der Unwirklichkeitsform. Du signalisierst damit, dass es dir wichtiger ist, anderen nicht zu nahe zu treten – statt deine Bedürfnisse, deinen Willen und deine Wünsche beim Namen zu nennen. So wirst du kaum je auf deine Kosten kommen. (Beachte: Auch im Indikativ sind Aussagen höflich und wertschätzend!)

 

Nächstes Live-Webinar: Sprich die Sprache der Freiheit!

In meiner Wahrnehmung leben wir in einer Zeit, die uns dazu einlädt – ja, dazu aufruft –, frei zu werden.

Aus aktuellem Anlass biete ich daher folgendes an:

Ich werde im nächsten Live-Webinar Wege aufzeigen, wie du sprachlich in deine Freiheit kommst bzw. dieser Ausdruck verleihst.

Das Live-Webinar „Die Sprache der Freiheit“ findet statt am Sonntag, 26. September 2021, von 9 – 11.30 Uhr.

Als Teilnehmer/in wirst du Sprachmuster entlarven, die dich unbewusst begrenzen – und Instrumente für die Sprache deiner inneren Freiheit kennenlernen.

Willst du diese spezielle Zeit konstruktiv für deine persönliche Entfaltung nutzen?

Dann sei dabei! Ich freue mich auf dich.

Herzlich,

Karin

 

[1] Indefinitpronomen verweisen auf Lebewesen, Gegenstände oder Sachverhalte, die unbestimmt sind. Sie werden verwendet, wenn nicht bekannt ist oder unbekannt bleiben soll, wer genau oder wie viele etwas machen.