Oh, das möchte ich so gerne! Das ist mein grosser Wunsch!

«Wünsche» es nicht. Was du «wünschst», kannst du nicht haben. Du erklärst damit nur, dass du es «nicht hast», und dabei wird es dann bleiben – du bleibst beim Wünschen.

In Ordnung. Okay! Ich wünsche es nicht, ich wähle es!

Das ist besser. Sehr viel besser.

Aus: Neale Donald Walsch, Gespräche mit Gott, Band 3, Kosmische Weisheit

 

Ich freue mich so, dass diese Zeit da ist!

Die Zeit, in der wir aufgerufen sind, unsere Welt neu zu erschaffen. Im Detail zu ergründen, wie unser Leben aussehen darf. Uns in allen Einzelheiten auszumalen, wie wir leben wollen. JETZT ist die Zeit zu benennen, was wir uns wünschen – auf der grünen Wiese, losgelöst von allem bisher Bestehenden.

Darin liegt für mich die sinnvolle Folge dieser Krisenzeit. Selten zuvor durfte ich so viel hinterfragen, Ausgedientes auflösen, mich und andere ent-täuschen, erfahren, lernen und erkennen wie in den letzten zweiundzwanzig Monaten.

Und wozu das alles? Um neu zu denken. Um aufzubauen. Um auf unseren geplatzten Illusionen das Neue zu kreieren.

Wirkungsvoll zu wünschen ist jetzt besonders wünschenswert

Die Fertigkeit, wirkungsvoll zu wünschen, ist zurzeit also besonders gefragt.  

Es stehen viele Theorien zum «richtigen» Wünschen im Raum: Von Bestellungen ans Universum bis zur Wunschformulierung mit dem Gefühl, als hätte sich der Wunsch bereits erfüllt.

Alle Theorien haben ihre Berechtigung. Mit der einen fühlen wir uns wohler als mit der anderen. Und vielleicht ist die eine auch wirkungsvoller als die andere.

Ich wusste bisher vor allem eines:

«Hätte gern» und «wäre schön» sind schwache Willensbekundungen

Ich vermeide es, einen Wunsch im Konjunktiv II zu formulieren. «Ich würde gern 6 Kilo abnehmen», «Ich hätte gern eine neue Arbeitsstelle» oder auch «Es wäre schön, wenn wir eine neue Wohnung finden würden» sind ausgesprochen schwache Willensbekundungen.

Kein Wunder: Der Konjunktiv II wird korrekterweise verwendet, um Unmögliches, Unwahrscheinliches oder Zweifelhaftes zu benennen («Wenn ich schwarze Haare hätte, sähe ich aus wie Schneewittchen» oder «Ich wünschte mir, ich hätte zehn Millionen auf dem Konto»). Er wird daher auch Irrealis – die Unwirklichkeitsform – genannt.

Die Schwingung des Zweifels und der Unmöglichkeit tragen wir mit einer solchen Formulierung in unsere Wünsche hinein. Das ist wenig zielführend.

Siehe dazu auch meine Blogs Mit ‘ich würde’ versalzt du dir die Lebenssuppe oder Wie dir deine Sprache hilft, deine Wünsche zu erfüllen.

Mit «Ich will» und «Ich wünsche mir» drehst du dich im Kreis

Als Alternative habe ich bislang angeboten, «Ich wünsche mir …» oder «Ich will (gerne) …» zu verwenden – verbunden mit einem a) in der Gegenwart und b) positiv formulierten Wunsch. Also: «Ich will 6 Kilo abnehmen» oder «Ich wünsche mir, dass ich eine Wohnung auf dem Hasliberg habe».

Dass solche – immerhin im Indikativ – formulierten Wünsche ebenso wirkungslos bleiben wie ein Konjunktiv II, wurde mir während der Lektüre des einleitend erwähnten Buches bewusst. Denn:

Das Universum gehorcht unseren Gedanken und Worten aufs Wort! Wenn ich sage «Ich wünsche mir, dass …», dann erfüllt es mir, dass ich mir wünsche. Wenn ich sage «Ich will …», dann wird es beim Wollen bleiben.

Mit beiden Formulierungen drehe ich mich im Kreis.

Wie geht es also wirkungsvoller?

Das Universum gehorcht dir aufs Wort!

Auch hier habe ich mich inspirieren lassen:

Statt mir etwas zu wünschen, WÄHLE ich es!

Mit der Formulierung «Ich wähle» anerkenne ich an, dass ich mein Leben selber kreiere. Ich anerkenne mit ihr meine Schöpferkraft.

Denn: Das Universum gehorcht unseren Gedanken und Worten nicht nur aufs Wort – genau genommen SIND wir das Universum. Als solches formen wir unser Leben und alles, was als Erfahrung in unser Leben tritt, selber. Wir folgen dabei unserem Seelenplan, unserer eigenen Seele.

Also WÄHLE ich, dass ich mich in meinem Körper wohlfühle. Ich WÄHLE, dass ich an einem Ort wohne, an dem ich geistig und physisch optimal gedeihe. Und ich WÄHLE für mich eine Tätigkeit, mit der ich meinem wahren Wesen bestmöglichen Ausdruck verleihe.

Und schon wird meine Wahl Wirklichkeit!

 

PS: «Ich wähle» ist auch das Thema im aktuellen Video 4 der «9-Wochen-Sprachchallenge» auf meinem Telegram-Kanal: https://t.me/WortewirkenWunder.

Im Chat hat Gisela dazu folgende Rückmeldung geteilt: «Das klingt richtig, richtig gut. Ich habe mich bisher sehr schwer getan mit der Formulierung von Wünschen, so, als wären sie schon in Erfüllung gegangen. Dann sollte man diese, obwohl real nicht vorhanden, geistig in Besitz nehmen und – je nach ‘Schule’ – auch noch mit einem positiven Gefühl erfüllen… Ich war regelmäßig überfordert. Dagegen zu sagen ‘ich wähle’ fühlt sich wirklich schon wie die halbe, ach was, ganze Wunscherfüllung an.»